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Monika

Wenn ich jemandem erzähle, dass ich Bauzeichnerin im Tiefbau bin, werde ich meist fragend angeschaut. Vielleicht scheint es für Außenstehende verlockender, Gebäude zu zeichnen, richtig spannend wird es meiner Meinung nach aber erst unter der Erde. Der Tiefbau bietet ein breites Spektrum an Themenfeldern — die mich seit beinahe 25 Jahren begeistern. 

„Ich als Bauzeichnerin bringe die Ideen und Gedanken der Ingenieure zu Papier. Unsere Pläne müssen technisch umsetzbar, übersichtlich und plausibel in der Darstellung sein.“

Am meisten Freude machen mir Flussbauprojekte. Da gibt es oft sehr vielseitige Maßnahmen zu zeichnen. Hochwasserschutz ist ohnehin ein Thema, das immer aktueller wird und mich interessiert. Im Moment arbeiten wir an einem Projekt, das verhindert, dass bei Starkregen-Ereignissen ein Gewässer große Bereiche der Stadt flutet. Da muss ein Damm gebaut werden, bei dem die Wassermengen kontrolliert an den Fluss abgegeben werden können. Dann wird das Flussbett ausgebaut und Rückhaltestellen eingeplant. Außerdem gibt es Fischtreppen und einen Abschnitt, an dem das Ufer als Erholungsbereich angelegt wird. Viele Faktoren wie Regenmengen oder Ortsbeschaffenheit spielen da eine Rolle. 

Als Bauzeichnerin ist für mich die Schnittstelle zu den Ingenieuren sehr wichtig. Meine Aufgabe ist es, Grundlagen zu erheben, Bestandsdaten ins Programm einzupflegen und die Einzelmaßnahmen in der Zeichnung umzusetzen. Ich als Bauzeichnerin bringe die Ideen und Gedanken der Ingenieure zu Papier. In den Plänen ist die technische Umsetzbarkeit vordergründig, aber auch eine übersichtliche und plausible Darstellung sind wichtig. 

Wasser-Müller Monika
Wasser-Müller Monika

Ergänzend kümmere ich mich noch als Ausbildungsbeauftragte um unsere Auszubildenden. Ich mag es total gerne, mit den jungen Kolleg:innen zu arbeiten. Sie sind alle technisch versiert und motiviert. Da fällt es mir leicht, mein Wissen weiterzugeben und ihnen die Freude am Beruf zu vermitteln.